Sonntag, 29. April 2018

Rezension zu "Nicht weg und nicht da"


Autor: Anne Freytag
Verlag: Heyne fliegt
Verlagswebsite: Random House
Seitenzahl: 476
ISBN: 978-3-453271593
Preis: 16,00 Euro

Inhalt

Nach dem Tod ihres Bruders macht Luise einen radikalen Schnitt: Sie trennt sich von ihrem mausgrauen Ich und ihren Haaren. Übrig bleiben drei Millimeter und eine Mauer, hinter die niemand zu blicken vermag.
Als Jacob und sie sich begegnen, ist er sofort fasziniert von ihr. Doch Luise hält Abstand.
Bis sie an ihrem sechzehnten Geburtstag eine E-Mail von ihrem toten Bruder bekommt - die erste von vielen.
Mit diesen Nachrichten aus der Zwischenwelt und Jacob an ihrer Seite gelingt es Luise, inmitten dieser so aufgewühlten wie traurigen Zeit das Glitzern des Lebens wiederzufinden ...

Meine Meinung

Wow, das ist so ziemlich das Erste was ich sagen konnte, als ich die letzte Seite dieses Buches umgeblättert habe.
Reden konnte ich nach dem Ende sowieso nur beschränkt, da ich das, was ich da gelesen habe, erstmal verarbeiten musste.
Ich habe schon andere Bücher der Autorin gelesen und wusste daher schon, dass ich mich auf ein emotionales Buch gefasst machen muss.
Die Autorin schafft es einfach immer wieder mit ihrem Schreibstil mich zu berühren und einfach mitzureißen.
Luise ist eine ganz besondere Protagonistin, die sowohl sehr verletzlich als auch stark ist. Klar, sie ist depressiv angeschlagen aber ich glaube, das wäre jeder, nach allem was sie durchgemacht hat.
Ich finde es immer wieder ganz besonders, wenn es ein Autor schafft, anhand von Worten einen wirklich bis unter die Haut zu berühren und einen wirklich zu bewegen.
Als Luise diese erste Mail von ihrem verstorbenen Bruder bekommen hat, konnte ich förmlich ihren Schmerz spüren. Klingt vielleicht komisch, ist aber so.
Ihr merkt sicherlich schon, dass mich das Buch wirklich beschäftigt hat. Ich fand es einfach schön zu lesen, wie Luise durch ihre ganz persönlichen Höhen und Tiefen geht, und dass es immer diesen einen Menschen gibt, der mit einem mitgeht.
Ich denk mal auch gerade, weil sie Jacob kennen gelernt hat, lernt sie aus seiner Art und Weise neue Kraft zu schöpfen.
Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen, aber ich habe auch nichts anderes von Anne Freytag erwartet.
Am Ende des Buches findet man eine Playlist, die ihr euch unter anderem auch auf Spotify anhören könnt, mit sehr emotionalen Liedern aber auch Songs, die mir persönlich Motivation geben.
Einige dieser Lieder lassen mich immer wieder an einige schöne aber auch traurige Momente des Buches denken, sodass ich selbst beim Hören manchmal schon eine Gänsehaut bekomme.
Ich fand es gut, dass man als Leser die Möglichkeit bekommen hat, zwischen den zwei Protagonisten Luise und Jacob zu wechseln, denn so hat man gemerkt, dass auch Jacob tief in seinem Inneren sehr verletzlich ist und das aber nach außen hin nicht zeigen will.
Die E-Mails von Kristopher haben mich jedes Mal fast zu Tränen gerührt, ich meine, man muss sich das einfach mal bewusst machen, wie schlimm muss es einem Menschen gehen um diesen endgültigen Schritt zu machen.
Das fand ich schon sehr krass und bewegend.
Dennoch fand ich einige von Luises Handlungen manchmal zu egoistisch oder auch übertrieben. Ich meine, klar, wer in so einer Situation ist, da muss man auch mal ein Stück weit egoistisch sein, aber das ist mir zu stark aufgefallen.
Niemand weiß, wie man selbst in so einer Situation reagiert, ob man sich total abschottet oder auch das Gegenteil macht und sich einfach ins Leben stürzt. So oder so, war mir ihr Charakter manchmal zu undurchdacht.
Dennoch mochte ich das Ende, obwohl ich das "mochte" mal in Anführungszeichen setzen will, weil das Ende einen auf eine Art beruhigt aber auch traurig gemacht hat.


Fazit

Ein sehr starkes Buch, welches sich auf jeden Fall zu lesen lohnt. Dennoch konnte es mein Lieblingsbuch der Autorin "Mein bester letzter Sommer" nicht überholen.
Demnach habe ich mich für 4,5 von 5 Sterne entscheiden.

Vielen lieben Dank an den Heyne fliegt Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Samstag, 28. April 2018

Rezension zu "Mit Hanna nach Havanna"


Autor: Theresia Graw
Verlag: blanvalet
Verlagswebsite: Random House
Seitenzahl: 375
ISBN: 978-3-7341-0440-4
Preis: 9,99 Euro


Inhalt

Katrin, Mitte dreißig und Journalistin mit Ambitionen, ist stolz darauf, immer alles fest im Griff zu haben - bis ihr Chef ihr mitteilt, dass sie in Zukunft das wenig prestigeträchtige Seniorenmagazin des Senders moderieren soll.
Sie ahnt nicht, dass eine der Zuschauerinnen ihr wohlorganisiertes Leben bald schon restlos auf den Kopf stellen wird.
Johanna ist auf der Suche nach ihrer ersten großen Liebe - die sie auf Kuba vermutet. Und sie will Katrin als Reisebegleitung engagieren. Hitze, Salsa und Cuba libre? Nein danke, denk sich Katrin.
Und ist doch kurz darauf auf dem Weg in das turbulenteste Abenteuer ihres Lebens ...


Meine Meinung

Was für ein wunderschönes, sommerliches Buch. Als ich angefangen habe zu lesen, wusste ich, das kann nur gut werden. Der Schreibstil der Autorin hat etwas ganz Eigenes, was ihn besonderes macht. Mit viel Witz und Charme hat sie die Protagonistin Katrin geschaffen, mit der sich, glaube ich, jede Frau ein wenig identifizieren kann.
Katrin ist zwar ein wenig pessimistisch, aber auch nur, weil sie in ihrer Vergangenheit sehr unschöne Sachen erfahren musste. Ich mochte ihre Art und vor allem ihre Gedankengänge total gern. Sie war manchmal so tollpatschig, sodass ich mich manchmal in ihr wiedererkannt habe.
Hanna dagegen ist überhaupt nicht die typische Oma, wie Katrin zu Anfang denkt, sie ist total crazy und lässt auch mal gern "die Sau raus", wie man zu gut deutsch sagt.
Also, wenn ich mal eine spontane Reise nach Kuba vorhabe, wäre Hanna wirklich die perfekte Begleitung.
Mir hat es total gut gefallen, dass man einen kleinen Einblick in das Land Kuba und die Kultur und Mentalität der Menschen da bekommen hat.
Vor allem, wie viele unterschiedliche Menschen die beiden auf ihrer Tour begegnen, war echt krass. Vom freundlichen Opa, über Grabscher bis hin zu dem Mann der Träume.
Gerade letzteres fand ich super schön ausgearbeitet und geschrieben. Auch die passende Liebesgeschichte mochte ich ganz gern, obwohl sie nicht zu viel von der eigentlichen Geschichte wegnahm.
Einige Sachen muss ich zugeben, fand ich schon sehr kitschig und vor allem waren es mir zu viele Zufälle. Das hat ein wenig unrealistisch gewirkt.
Aber so an sich hat mir das Buch im Großen und Ganzen gefallen, sodass ich es kaum aus der Hand legen konnte.
Das Cover gefällt mir so gut, sodass ich wirklich schon super im Sommer Feeling bin. Das macht einfach richtig Lust auf Sonne und Strand.
Es gibt auch so viel Vielseitiges zu entdecken, wie beispielsweise der Salsa Kurs oder auch Hannas Liebe zu Mojitos.
Seitdem ich das Buch gelesen habe, läuft bei mir in Dauerschleife "Havanna" von Camila Cabello. Das macht nicht nur totale Sommerstimmung, sondern erinnert mich immer wieder an die schönen Momente des Buches, die Hanna und Katrin zusammen in Havanna erlebt haben, obwohl nicht immer alles so rosarot ist, wie ihr Cadillac.
Das Ende war, wie zu erwarten, ganz süß und hat auch alle Fragen beantwortet. Auf jeden Fall, wer eine niedliche Sommerlektüre sucht, für den ist dieses Buch wirklich ein Muss!



Fazit

Ein wundervolles Buch, voller Liebe, Freundschaft und Abenteuer. Es wird nie langweilig.
Von mir gibt es für Hannas Abenteuer durch Kuba 4 von 5 Sterne.

Vielen lieben Dank an den blanvalet Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Montag, 23. April 2018

Rezension zu "The Shape of Water"



Autor: Guillermo del Toro
Verlag: Droemer Knaur
Verlagswebsite: Droemer Knaur Verlag
Seitenzahl: 426
ISBN: 978-3-426-52307-0
Preis: 16,99 Euro


Inhalt

USA, 1963: Die stumme Elisa verdient sich ihren Lebensunterhalt als Reinigungskraft eines geheimen Militärlabors.
Dort wird eine Kreatur aus dem Amazonas gefangen gehalten, deren Erforschung einen Durchbruch im Wettrüsten des Kalten Krieges liefern soll.
Als Elisa eines Nachts im streng gesicherten Labortrakt F-1 das Wesen entdeckt, das halb Mann und halb Amphibie ist, tut die junge Frau etwas, woran noch kein Wissenschaftler gedacht hat: Sie bringt dem Wasserwesen die Gebärdensprache bei. Als sie erfährt, dass das "Projekt" schon bald auf dem Seziertisch enden soll, muss Elisa alles riskieren, um ihren Freund zu retten.


Meine Meinung

Spätestens seit der Oscar Verleihung im März, dürfte dieses Buch in aller Munde sein. Der Film wurde mit 4 Oscars ausgezeichnet und somit hat mich die Geschichte sehr interessiert und auch angesprochen.
Die Story klang für mich auf den ersten Moment sehr strange und crazy, einfach weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie der Autor eine Liebe zwischen Mensch und "Tier" herstellen will.
Auf jeden Fall muss man sich auf die Geschichte einlassen, da sie wirklich sehr speziell ist und nicht jedem gefallen wird.
Das Ganze spielt in den 60er Jahren, und ich lese ganz gerne mal Bücher über diese Zeit, aber noch nie einen Fantasy Roman.
Die Protagonistin Elisa ist stumm, aber der Autor schafft es dennoch, dass sie ihre Gefühle auch ganz ohne Worte zeigen kann. Und das, finde ich, schafft nicht jeder Autor.
Elisa war eine sehr selbstbewusste Person, die sich trotz ihres Handicaps nicht "die Butter vom Brot nehmen ließ". Ich fand es manchmal ganz schön überdreht, aber das war bei dem Buch auch nicht verwunderlich.
Es war alles sehr fantasievoll und man muss sich wirklich auf die Story einlassen.
Ich mochte total gern, dass einige Illustrationen in dem Buch zu finden sind, welche wirklich sehr schön gezeichnet sind und vielleicht auch die ein oder andere Frage beantworten.
Was mich persönlich ein wenig gestört hat war, dass man ziemlich oft die Perspektive zu einem Charakter gewechselt hat.
Ich konnte dann manchmal gar nicht folgen, da es wirklich viele Personen gab, in dessen Kopf man einen Einblick bekommen hat.
Die Idee der Geschichte fand ich ganz interessant. Es klang auf den ersten Moment, wie eine typische "Edward und Bella Lovestory" und ich habe wirklich gebetet, dass es nicht so wird.
Und meine Gebete wurden erhört, es war in keinster Weise, eine solche Herzschmerz Geschichte. Im Gegenteil, der Leser wird mit allerhand Aktion und Spannung versorgt, die man sich anfangs gar nicht vorstellen kann.
Dennoch fand ich die Bindung, die die Protagonistin Elisa zu diesem Fischmenschen aufgebaut hat, sehr crazy und in gewisser Weise auch komisch.
Dadurch, dass sich die meiste Zeit der Geschichte in einem Labor bzw. in einem Institut abspielt, ist die Story dennoch abwechslungsreich, da man, wie oben schon gesagt, sehr oft den Charakter wechselt.
Ich bin jetzt auch schon wirklich sehr gespannt auf den Film dazu, weil ich mir die Umsetzung eines solchen Buches sehr schwer vorstelle.
Dennoch hat mich der Trailer schon sehr neugierig gemacht, sodass ich mir den Film auf jeden Fall anschauen werde.
Das Ende des Buches hat mich ein wenig überrascht, einfach weil ich mir irgendwie etwas Spektakuläres gewünscht hätte. Ich meine, klar die Spannung baut sich bis zum Ende hin auf, aber irgendwie hat für mich da dieses gewisse Etwas gefehlt.



Fazit

Bei diesem Buch fiel mir die Entscheidung sehr schwer. Es war ein ständiges Auf und Ab zwischen "Gefällt mir" und "Gefällt mir nicht"
Dennoch kann ich sagen, dass das Buch mir im Großen und Ganzen wirklich ganz gut gefallen hat.
Deswegen habe ich mich für 3,5 von 5 Sterne entschieden.

Vielen lieben Dank an den Droemer Knaur Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Sonntag, 22. April 2018

Bilderbuch-Empfehlung "Kleines Monster komm da raus!"


Autor: Tom Fletcher
Verlag: cbj
Verlagswebsite: Random House
ISBN: 978-3-570-17553-8
Preis: 13,00 Euro
Empfohlenes Alter: ab 3 Jahre

Inhalt

Ach, du liebes Lieschen! In dieses Buch hat sich ein kleines Monter geschlichen! Wer hilft mit es zu versuchen?
Mit Schütteln, Pusten, Wedeln, Drehen und am Ende ganz, ganz viel Lärm gelingt es schließlich, das freche kleine Monster loszuwerden. Doch, schwups, ist es ins Zimmer entwischt - und da hat es ja nun überhaupt nichts zu suchen.
Also husch, zurück ins Buch gelockt, über den Kopf gestreichelt ... und Gute Nacht, kleines Monster.

Meine Meinung

Heute habe ich eine neue Bilderbuch Empfehlung für euch und zwar eins von Tom Fletcher, welchen der ein oder andere von euch vielleicht schon von dem Weihnachtsbuch "Der Weihnachtosaurus" kennt.
In diesem Buch geht es um ein kleines Monster, welches ziemlich frech und aufgeweckt ist.
So begleitet man zusammen mit dem Kind, das Monster durch das Buch und versucht, mit diversen Aktivitäten wie pusten oder auch wedeln das Monster aus seinem Buch zu bekommen.
Ich finde es gut, das es eine Art von Mitmach- Buch ist, denn so wird es gerade auch für kleinere Kinder nicht langweilig, da es auf jeder Seite etwas zu entdecken und natürlich auch zu tun gibt.
Es will schließlich niemand ein Monster in seinem Buch haben.
Mein erster Gedanke, als ich das Buch in den Händen hielt, war ehrlich gesagt: "Ob denn Kinder keine Angst oder so vor einem Monster verspüren?", aber als ich dann die liebevollen Illustrationen gesehen habe, war alles gut.
Ich denk mal dadurch, dass es wirklich sehr niedlich illustriert wurde, sieht das Kind dieses Monster nicht als bösartig an.
Außer am Ende, wo das Monster in das Zimmer des Kindes verschwindet, ist es die neue Aufgabe des Kindes, das Monster wieder zurück in das Buch zu befördern.
Ich habe es auch meiner Schwester vorgelesen und die hatte total Spaß dabei und würde das Buch am liebsten jeden Abend lesen.
Das Buch eignet sich auch super als Gute-Nacht-Geschichte, da man am Ende zusammen mit dem Kind, das kleine Monster schlafen legt und ganz leise sein muss.
Das fand ich persönlich wirklich ein schönes Ende, sodass das Kind auch animiert wird zu schlafen.
Also ich muss sagen, auch mir hat dieses Buch gefallen :D Ich meine, wenn ich mit meinen 19 Jahren dasitze und in ein Buch puste dann muss es wirklich gut sein :D
Es ist halt auch mal wirklich ein Bilderbuch, das nicht nur mit schön gestalteten Bildern glänzt, sondern auch durch tollen Mitmach- Spaß.
Tom Fletcher hat es wieder einmal geschafft, mich und hoffentlich auch ganz viele Kinder zu begeistern.


Fazit

Ein ganz tolles Kinderbuch, welches alles ist aber nicht langweilig. Von mir gibt es verdiente 5 von 5 Sterne für das kleine Monster, welches einfach nicht aus dem Buch rauskommen möchte.

Vielen lieben Dank an den cbj Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Freitag, 20. April 2018

Rezension zu "Mami Fee & ich - Der große Cupcakezauber"


Autor: Sophie Kinsella
Verlag: cbj
Verlagswebsite: Random House
Seitenzahl: 111
ISBN: 978-3-570-17508-8
Preis: 12,00 Euro
Empfohlenes Alter: ab 8 Jahren

Inhalt

Die 7-jährige Ella hat eine ganz normale Familie: chaotischer kleiner Bruder, Papa und Mama.
hm, na ja, Ellas Mama ist nicht gaaanz so wie andere Mütter. Denn: sie ist eine wischwaschechte Fee!
Und Ella ist ihre kleine Junior-Fee. So eine Feen-Mama ist super praktisch, wenn mal morgens wieder keiner Milch besorgt hat oder die extra pingelige Nachbarin spontan zum Tee vorbeikommt.
Denn, Hokuspokus, zaubert Mami dann eine Kuh in die Küche und fliegenden Muffinteig. Wie gut, dass Ella ihrer Mama zur Hand geht, die ist nämlich die Allerallerbeste auf der Welt und immer guter Laune - nur mit dem Zaubern, da hapert es manchmal ein bisschen.

Meine Meinung

Es ist mal wieder an der Zeit ein Kinderbuch zu rezensieren. Der Titel klingt schon mal zauberhaft niedlich, sodass ich mich wirklich auf diese Geschichte gefreut habe.
Ich glaube, auch schon das Cover lässt kleine (vielleicht auch große) Mädchenherzen schon mal hüpfen, da es rosa und mit Glitzer gestaltet ist.
In diesem Buch geht es um Ella, die eine Mama hat, die sich zu einer Fee verwandeln kann. Aber das mit dem Zaubern ist auch so eine Sache für sich.
In dem Buch findet ihr fünf Kapitel mit jeweils sehr spannenden Geschichten aus Ellas Leben. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, da ich erstens Sophie Kinsella schon von anderen Büchern kenne und weiß, das sie wirklich gut schreibt. Zweitens ist das ihr erstes Kinderbuch, welches ihr aber mit Bravur gelungen ist. Sie schreibt sehr kindgerecht, und lässt sich auch auf die Gedanken und Gefühle eines Kindes ein.
Gerade für Leseanfänger finde ich das Buch sehr passend, da die Schrift groß ist und der Inhalt auch nicht schwer zu verstehen ist.
Die einzelnen Illustrationen machen das Buch außerdem noch schöner und verständlicher.
Ich mochte total wie Ella mit ihrer Mutter umgegangen ist, da diese mit ihren Zaubersprüchen manchmal wirklich am Ende ihres Lateins war.
Umso lustiger war, wie die zwei Chaoten einen gemeinsamen Plan gefunden haben.
Mit viel Witz und Charme beschreibt die Autorin ein Leben voller Magie und Zauberei.
Ella als Protagonistin fand ich sehr passend, einfach weil sie dem Klischee Mädchen total gerecht wird.
Sie liebt rosa, Cupcakes und hat natürlich auch eine Feindin namens Zoe, mit der sie sich nicht so ganz versteht und vor der sie das Geheimnis ihrer Mama bewahren muss.
Die Kapitel sind nicht allzu lang, sodass es dem Kind auch nicht zu langweilig und langatmig wird.
Das ist glaube ich für einen Leseanfänger auch ganz wichtig, dass man nicht gleich zu anspruchsvolle Geschichten nimmt.
Mir hat es auf jeden Fall gefallen, in die Welt von Mami Fee einzutauchen und mit Ella kunterbunte, chaotische Abenteuer zu erleben.
Gerade für Mädchen finde ich das Buch sehr passend, da es wirklich ein kleiner Traum aus rosa ist. Also verpasst nicht dieses kunterbunte Abenteuer!
Psst und im Sommer geht die Geschichte sogar weiter :)


Fazit

Für dieses zuckersüße Erlebnis gibt es von mir 4 von 5 Sterne.
Ich freue mich schon wie verrückt auf die Fortsetzung.

Vielen lieben Dank an den cbj Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Dienstag, 17. April 2018

Rezension zu "Das rote Kleid"


Autor: Guido Maria Kretschmer
Verlag: Goldmann
Verlagswebsite: Random House
Seitenzahl: 254
ISBN: 978-3-442-31489-8
Preis: 14,00 Euro


Inhalt

Anascha ist ein wunderschönes Kleid aus roter Seide. Sie ist noch jung und hat nicht viel gesehen von der Welt, aber eines Tages reist sie zu einem Filmset.
Dort schließt sie Bekanntschaft mit den anderen Kleidern, die in der Garderobe hängen - staunt nicht wenig, als sie unversehens in turbulente Ereignisse verwickelt wird ...


Meine Meinung

Ein neues Buch von Designer Guido Maria Kretschmer, welches mich sehr überrascht und begeistert hat.
Ich habe schon seine anderen Bücher gelesen, die mir aber alle zu speziell und langatmig waren. Doch mit diesem Buch hat er es wirklich geschafft, dass ich sagen kann, ich liebe dieses Buch!
In diesem Buch begleiten wir ein seidenes rotes Kleid, namens Anascha, auf seinem Weg. Dabei begegnet man den unterschiedlichsten Klamotten, welche wie die Menschen alle einen unterschiedlichen Charakter haben.
Und das hat mich an diesem Buch auch so begeistert, man sieht, dass niemand perfekt ist, egal ob man von Dior ist oder aus einem Discounter. Der Autor zeigt uns mit diesem Buch, dass jeder es wert ist, sich besonders zu fühlen. Und diese Botschaft finde ich so wichtig!
Ich mochte die einzelnen Dialoge zwischen den Kleidern total gern, da der Autor seinen für ihn typischen Humor mit eingebaut hat, der mich sehr oft zum Schmunzeln gebracht hat.
Ich mochte Anascha als Protagonistin mega gern, sie ist noch sehr unerfahren was das Leben betrifft und manchmal auch ziemlich naiv aber ich finde, das macht sie gerade auch für junge Frauen sehr sympathisch und echt.
Ich meine, wir kennen alle die Momente, wo man kein Wort rausbekommt oder sich einfach unwohl fühlt, wenn man irgendwo neu ist. So war es auch bei Anascha und das hat mich wirklich an ihrem Charakter begeistert.
Guido schafft es einfach immer wieder, mich mit seiner lebensfrohen Art, die er seinen Charakteren einhaucht, zu begeistern und mich wirklich mitzureißen.
Gerade auch die einzelnen Illustrationen geben dem Buch das letzte I-Tüpfelchen und ich hätte diese Bilder wirklich stundenlang anschauen können.
Gerade durch die Illustrationen konnte man sich die einzelnen handelnden Kleider besser vorstellen.
Ich hatte vorher noch keine Geschichte dieser Art gelesen und fand die Idee, dass Kleider sich wie Menschen verhalten und handeln eine wirklich niedliche Idee.
Gerade auch der Schreibstil, welcher sehr locker und leicht und vor allem humorvoll war, rundete das Buch sehr schön ab.
Außerdem mochte ich die Liebesgeschichte, die einen kleinen Rang des Buches füllte, ganz gern. Sie hat nicht das eigentliche Augenmerk weggenommen, sondern war wie eine eigene kleine Story.
Das Ende hat mich total begeistert und ich musste mir das ein oder andere Tränchen aus dem Augenwinkel wischen.
Nach der eigentlichen Geschichte findet man nochmal eine Liste von den Kleidungsstücken, die man im Laufe des Buches kennen gelernt hat und erfährt, was aus ihnen geworden ist. Und da konnte ich mich teilweise vor Lachen gar nicht mehr halten.
Guido ist eben Guido und wird mit seinem Humor immer etwas Besonderes bleiben.



Fazit

Ein ganz tolles Buch, mit einer außergewöhnlichen Idee und einem sehr humorvollen Schreibstil.
Klare Empfehlung!!
Von mir gibt es für Guido und sein rotes Kleid 5 von 5 Sterne.

Vielen lieben Dank an den Goldmann Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Dienstag, 10. April 2018

Rezension zu "Die Mitte der Welt"


Autor: Andreas Steinhöfel
Verlag: Carlsen
Verlagswebsite: CARLSEN VERLAG
Seitenzahl: 452
ISBN: 978-3-551-58395-6
Preis: 19,99 Euro

Inhalt

Was immer ein normales Leben auch sein mag - der 17-jährige Phil hat es nie kennengelernt. Denn so ungewöhnlich wie das alte Haus ist, in dem er lebt, so ungewöhnlich sich auch die Menschen, die dort ein- und ausgehen.
Da zum Beispiel seine Mutter Glass mit ihren ständig wechselnden Liebhabern. Oder seine Zwillingsschwester Dianne, schroff und eigenwillig, mit Geheimnissen, die sie längst nicht mehr mit Phil teilt.
Oder Annie, die verrückte Alte mit den roten Schuhen, die sich ausschließlich von Kirschlikör zu ernähren scheint. Und Nicholas, der Unerreichbare, in den Phil sich unsterblich verliebt hat.
Phil sehnt sich nach Orientierung und Perspektiven. Aber vor allem danach, mehr über sich selbst zu erfahren.

Meine Meinung

Puh, bei diesem Buch fällt es mir wirklich schwer eine Meinung zu bilden. Das Buch sowie die Geschichte, ist anders als andere. Gerade da die Story Themen anspricht, über die keiner so gern spricht bzw. die als Tabuthema gelten.
Ich muss sagen, dass ich den Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig fand, gerade auch da die Sätze mir immer länger und gezogener rüber gekommen.
Dementsprechend hat sich auch die Story sehr gezogen und es hat jedes Mal sehr lange gedauert bis die aufgebaute Spannung auch mal zum Einsatz kam.
Die Thematik des Buches fand ich dennoch interessant und ansprechend, sodass ich mich eigentlich auf eine sehr spannende Geschichte gefreut habe.
Das Cover finde ich wunderschön, es passt sehr gut zur Story und hat für mich etwas mystisches, welches es zu erforschen gilt.
Mich verwirrten teilweise die Zeitsprünge, die man mit dem Protagonisten Phil gemacht hat, sodass ich manchmal gar nicht so genau wusste, in welcher Zeit ich mich eigentlich befand.
Die Kapitel wurden auch sehr lang gehalten, sodass man nicht unbedingt von Kapitel zu Kapitel lesen konnte.
Dennoch mochte ich wie schonungslos der Autor auf Themen wie Homosexualität und auch die alltäglichen Probleme eines Teenagers in diesem Buch aufführte und somit auch mal einen Einblick in ein Leben gab, das alles andere als perfekt ist.
Phil mochte ich als Protagonisten ganz gern, obwohl er mich mit seinen Handlungen manchmal ein wenig irritiert hat. Aber das war nicht nur bei der Figur so, sondern eigentlich bei jeder anderen Nebenfigur.
Manchmal kam mir Phil sehr naiv und verletzlich rüber, was ihn aber in meiner Sicht auch sehr real wirken ließ.
Mich haben seine Probleme geschockt, da man sieht wie sehr auch kleine Dinge einen Menschen belasten können, sei es auch nur Eifersucht.
Seine Familie, bestehend aus seiner Mutter Glass, seiner Zwillingsschwester Dianne und in gewisser Weise auch seine "Ersatz" Mutter Theresa, waren sehr crazy und durchgeknallt und ich konnte nachempfinden, wie sich ein Teenager, der auch noch Probleme mit der Liebe hat, sich da fühlen muss.
Gerade auch das Thema Homosexualität sticht in diesem Buch sehr heraus und ich kann euch schon mal so viel verraten, es ist kein Kuschelroman.
Zum Ende hin wurde der Schreibstil besser und ließ allerdings noch einige Fragen für mich offen.


Fazit 

Das Buch hat mir die Entscheidung echt nicht leicht gemacht und ich glaube ich bin mit den falschen Erwartungen in das Buch gestartet.
Nach langem Überlegen habe ich mich für 3,5 von 5 Sterne entschieden.

Vielen lieben Dank an den Carlsen Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.